Der Spiegel fragt ob die Welt bankrott geht ... das ist doch eine ganz einfache Geschichte. Wer mehr Geld ausgibt als er hat, der hat Schulden. Und weil Geld sich nicht von alleine vermehrt, so wie wir das von Karnickeln, Mäusen, Ratten, Schaben Katzen und anderen höchst reproduktiven Mitbewohnern gewohnt sind, gibt es da natürlich schnell ein Problem ... das lässt sich nicht mal damit lösen, dass an das Geld auf ein Sparbuch schafft wo es sich unter kontrollierten Bedingungen vermehren soll.
Die Sache ist ja die, bevor es sich vermehren kann, muss woanders jemand Geld verlieren. Denn vom Geld gibt es nur eine bestimmte "Menge", das restliche Geld ist nicht "real", das könnte man als "virtuell" beschreiben.
Jedenfalls ist das mit dem Geld so eine Sache, verdienen (oder es vermehren) kann man daran nur wenn man es verleiht, aber wenn der dem man es verleiht es nicht zurückbezahlen kann, dann hat man ein Problem. Und ganz oft ist das Problem schon vorher bekannt. Wenn ich nämlich jemandem Geld verleihe, der es darum braucht weil er mit seinem eigenen Geld nicht haushalten kann, dann schafft er es in den seltensten Fällen mit "meinem" Geld plötzlich ein Sparfuchs zu werden, weswegen er es mir dann auch nicht zurückgeben kann, schon gar nicht mit Zinsen!
Und da sind wir dann schon beim Thema: Statt einer, haben nun gleich zwei ein Geldproblem. Aber wo ist denn nun das Geld geblieben? Denn irgendwann war es ja mal "da". Aber auch das ist ganz einfach, denn unser verliehenes Geld, das wird zu "Spielgeld", das wird auf den Börsen dieser Welt in Aktien und andere Spielereien investiert, das ist so wie Roulette: Ich nehme einen Batzen Geld und setze den auf die 25, weil sich beim Beobachten des Spiels ergeben hat, dass die 25 viel öfter dran kommt als zum Beispiel die 17, und jetzt hoffe ich eben, dass die Kugel auch die 25 fällt, weil die Analyse meiner Marktbeobachtungen das so ergeben hat. Für die Analyse und die Beobachtung habe ich einen cleveren Menschen übrigens gut bezahlt, der ist jetzt fein raus, weil er einen Teil meines Geldes hat. Weswegen die 25 jetzt auch unbedingt gewinnen muss, denn ich will dieses Geld ja wieder "zurückverdienen" und möglichst noch mehr dabei gewinnen.
Leider ist das mit dem Roulette halt so eine Sache, ganz egal ob man das nun an der Börse, einem muffigen Hinterzimmer eines Spielsalons oder in Monaco in einem luxuriösen Casino spielt ... trotz bester Analyse und Beobachtung bleibt es ein Spiel und man muss schon viel Glück haben. Denn auch wenn die 25 viel öfter kommt als die 17, kommt sie eben nicht immer und darum kann man letztendlich einfach viel mehr verlieren als man gewinnt. Darum ist das Spielen ja auch am lukrativsten für den, der das Spiel anbietet. Der bekommt nämlich am Ende des Tages von all dem Geld das verloren wurde und nicht an andere Gewinner ausgezahlt werden musste den Rest.
Und nun kommt das ganz fiese, selbst wenn ich gewonnen habe, muss ich davon etwas abgeben, das nennt man dann Steuer. Mit der Steuer macht dann meine Regierung genau das Gleiche, sie spielt mit dem Geld und nennt das investieren, oder sie verleiht das Geld, gerne an arme Tröpfe, die es gar nicht zurückzahlen können. Ganz oft kann man beim Statt auch ein Papier kaufen, das übrigens mehr kostet als seine Herstellungskosten, das verspricht mir, dass mir der Staat für das Geld, das ich ihm leihe nach einer bestimmten Zeit Zinsen für das verleihen bezahlt. Das tut der Staat sogar, das Problem ist nur, dass er dafür wieder Geld von woanders oder jemand anders braucht, wenn seine Schuldner die Schulden nämlich nicht zurückgezahlt haben.
Ja und so geht das munter weiter ... Darum ist das eben so eine einfache Geschichte, die eigentlich alle wissen sollten, weil einem das schon die Eltern so beigebracht haben: Wenn Du Dein Taschengeld ausgegeben hast, dann kannst Du jetzt eben nicht ins KIno gehen, Dir ein Eis kaufen, schwimmen gehen, oder diese unglaublich tolle Jeans, die viel mehr kostet als eine Jeans eigentlich kosten muss, kaufen. Dann musst Du einfach warten bis Du wieder Taschengeld bekommst oder Du musst Dir Geld dazuverdienen als Babysitter, Rasenmäher, Einkaufshelfer oder anderes.
DIe Moral von der Geschicht: Man kann nur so viel Geld ausgeben wie man hat, sonst ist man verratzt und dann schreibt der Spiegel eine tolle Geschichte darüber ob die Welt bankrott geht. Aber um die zu lesen musst Du leider erst mal Geld haben um sie zu kaufen ...
Eigentlich ganz einfach diese Geschichte mit dem Geld. Aber weil so viele Menschen lieber spielen als arbeiten, oder auch gerne mal Leuten Geld leihen, die das gar nicht zurückzahlen können, das nennt man dann insolvent, weil sie nicht gelernt haben, dass man nur Geld ausgeben kann dass man hat, manchmal auch ganz schön kompliziert.
Das mit der Insolvenz ist übrigen auch ein sehr interessantes Thema. Da leiht nämlich einer Geld um sich etwas zu kaufen, aber der Ausleiher hat dann plötzlich nicht genug Geld um das zurückzuzahlen und dann dann geht er in Insolvenz und muss für ein paar Jahre einen bestimmten Betrag bezahlen und ganz brav sein und keine neuen Schulden machen und dann wird ihm der Rest seiner Schulden erlassen.
Da kann es dann schon mal passieren, dass der von dem er sich das Geld geborgt hat dann auch in Insolvenz gehen muss und das ist dann ein ganz großer Mist, weil das eine Spirale ist die sich einfach immer weiter dreht und am Ende haben ganz viele verloren.
Darum sollte man Geld am Besten nur dann verleihen, wenn man weiß, dass man auch weiter noch zurecht kommt, selbst wenn man das Geld nicht zurückbekommt. Dann freut man sich wenn man es wieder bekommt und hat nicht so große Probleme wenn man es nicht wiederbekommt.
Das mit dem Geld ist eben doch ganz einfach, oder?
Wenn ich Ihren Blickpunkt verstehe, müßte man nur den Reichen veranlaßen. Wirklich auf haben die Armen Schwierigkeiten, um die Schulden zurückzuzahlen, aber sich zu verschulden, ist das einzige Mittel manchmal, um etwas in den sozialen Maßstab steigen zu können. Dann, wie, machen?
Kommentiert von: binäre optionen | 08. Januar 13 um 15:07
Wie bitte?
Wozu müsste man die Reichen veranlassen?
Sich zu verschulden ohne Möglichkeit die Schulden wieder abbauen zu können ist Unsinn. So schafft man keine Werte. Keine moralischen und keine monetären.
Was ich heute nicht bezahlen kann, sollte ich mir nicht kaufen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ich es morgen bezahlen kann ist mindestens genauso gering.
Sie verzeihen, aber Ihren Werbelink (Internetseite) habe ich entfernt, denn anhand ihres Kommentars habe ich das Gefühl, dass es hier nur um Werbung und nicht um den tatsächlichen Meinungsaustausch geht.
Kommentiert von: Juneau | 08. Januar 13 um 16:31