Lüge oder Wahrheit? Das beschäftigt derzeit die Literaturwelt.
Der Roman "Du fehlst mir meine Schwester" von Norma Khouri, der in USA und Australien ein Bestseller war wurde gestoppt als Gerüchte laut wurden, dass die Geschichte nicht, wie von der Autorin behauptet, biografisch sei, sondern fiction. In USA gibt es dafür sogar schon den neuen Ausdruck: "faction"
Norma Khouris Roman ist nicht der erste der die Frage nach Wahrheit oder Lüge stellt. Auch "mitten in Afrika" von Ulla Ackermann und Nima Zamars Agenten-Roman "Ich musste auch töten" haben diese Fragen schon aufgeworfen und offensichtlich aufgeklärt. Nun warten wir also auf das "Urteil" über Norma Khouri. In der Zwischenzeit ist der Roman gestoppt.
Stimmen hierzu:
Süddeutsche Zeitung
NZZ online
Yahoo
Oder ist das Ganze nur eine wirkungsvolle PR-Idee um damit erst mal auf den Roman aufmerksam zu machen? Dann wird er letztendlich sicher wie verrückt gekauft. Und dem Buchhandel wäre auch geholfen, denn Bücher werden in Zeiten des Internet und literarischen Ergüssen à la Bohlen und Konsorten offenbar entweder nur von Menschen gekauft, die diesen Schrott lesen und dann gibt es einen kurzen Boom und dann wieder die große Flaute, oder sie werden gar nicht gekauft, weil sich wirkliche Bücherfreunde mit Sicherheit keinen "Bohlen" ins Regal stellen.
Solange ich in den Regalen nur "Mist" finde kaufe ich auch weniger Bücher, denn die gängigen Kochbücher habe ich schon alle. Und bis endlich wieder was lesenswertes auf den Markt kommt warte ich ab.
Dabei stellt sich mir die Frage: Ist die Bücherflaute ein Problem des Angebots oder Nachfrage?
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